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Über Instagram, WhatsApp oder Snapchat bleibst du mit deinen Freunden und Freundinnen in Kontakt. Das kann deinen Alltag spannend und interessant machen. Und du hast unendliche Möglichkeiten, dich z.B. über das Smartphone oder das Tablet zu informieren, zu lernen oder dich unterhalten zu lassen. Aber: Internet-Medien können auch gefährlich sein, z.B. wegen der unangemessenen Darstellung von Gewalt und Sexualität. Es gibt zudem Hinweise darauf, dass eine übermäßige Mediennutzung zur Entwicklung einer Depression beitragen kann. Deshalb ist ein bewusster Umgang mit Medien wichtig. Hier sind ein paar Tipps, die dich beim richtigen Umgang mit den Medien unterstützen sollen:

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DENK GRUNDSÄTZLICH ÜBER DEINE MEDIEN NACH

  1. Informier dich über die Medien, die du nutzt, wie z.B. Instagram oder Messenger-Dienste wie WhatsApp. Mach dir Gedanken darüber, was hinter bestimmten Medien steckt und was die Ziele der Plattformen sind. Beispielsweise werden manche Influencer*innen dafür bezahlt, dass sie Werbung für bestimmte Produkte in sozialen Medien machen oder ihren Follower*innen andere Seiten empfehlen. Du kannst dich z.B. hier informieren:


    www.klicksafe.de

  2. Tausch dich mit deinen Freund*innen über deren Umgang mit Medien aus, die ihr nutzt, und frag sie nach ihrer Meinung. Wenn du dich durch bestimmte Inhalte, die du im Internet oder bei sozialen Medien gesehen hast, belastet fühlst oder Angst bekommst – z.B., wenn du gewalttätige oder sexuelle Inhalte gesehen hast –, sprich darüber mit jemandem, dem du vertraust, z.B. mit deinen Eltern oder Freund*innen.

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Stay Safe

  • Überlege immer gut, was du von dir im Internet zeigst (z.B. welche Fotos und welche persönlichen Informationen).

  • Poste niemals intime Bilder von dir oder von anderen in den sozialen Medien. Verschicke solche Bilder auch nicht an andere.

  • Teile deine Handynummer oder Adresse nicht öffentlich.

  • Spiele nur die Videospiele und schaue nur solche Filme und Serien, für die du alt genug bist (Altersfreigabe beachten!).

EIGNE DIR EINEN KRITISCHEN UMGANG MIT MEDIEN AN

  1. Versuch dir klarzumachen, wie du Medien nutzt. Welche Medien nutzt du? Wie oft und wie lange?

  2. Einige Smartphones und Tablets zeigen an, wie lange du welche App am Tag nutzt. Schau mal bei dir nach, ob du eine solche Anwendung findest. So kannst du erfahren, wie hoch deine Mediennutzung ist – und sie ggf. reduzieren. Die Stundenzahl allein ist nicht immer so aussagekräftig. Wichtig ist, welche Medien du nutzt – und zu welchem Zweck. Auch dein Alter spielt eine Rolle. Eine Faustregel: Deine Mediennutzung ist zu hoch, wenn du z.B. Freundschaften oder Hobbys vernachlässigst bzw. die Nutzung spürbar negative Folgen hat – also, wenn du in der Schule müde oder unkonzentriert bist oder immer öfter schlechte Laune hast.

  3. Wenn du den Eindruck hast, viel Zeit mit Medien zu verbringen und zu wenig Zeit für andere Aktivitäten, z.B. für Freund*innen und Hobbys, zu haben, reduziere deine Mediennutzung. Mach einen Plan, in dem du festhältst, wie lange du am Tag Medien nutzen möchtest. Es sollte unbedingt medienfreie Zeiten geben – wenn du Hausaufgaben machst oder für Prüfungen lernst, wenn du mit deiner Familie isst oder Zeit mit Freund*innen verbringst. Plane auf alle Fälle Zeit für andere Aktivitäten ein, für Verabredungen mit Freund*innen, für Sport oder Hobbys.

  4. Denk darüber nach, warum du Medien nutzt. Aus Langeweile? Überleg dann mal, wie du anders aktiv sein kannst. Oder nutzt du Medien, um Problemen im Alltag zu entfliehen oder Stress abzubauen? Informier dich dann darüber, wie du anders mit Stress und Problemen umgehen kannst.

MACH NICHT ZU VIEL MIT MEDIEN

Es kann vorkommen, dass dein Medienkonsum problematisch wird und dir sogar schadet. Du kennst das: Videospiele machen oft so viel Spaß, dass man nicht mehr davon loskommt. Das kann manchmal zu einer echten Abhängigkeit führen. Typische Anzeichen für eine Medienabhängigkeit sind: Man beschäftigt sich deutlich zu viel mit Medien, kann gar nicht oder kaum aufhören zu chatten, zu zocken, zu posten bzw. hat Schwierigkeiten, das einzuschränken. Und: Man vernachlässigt andere Aktivitäten – wie Verabredungen mit Freund*innen oder Sport. Das kann dazu führen, dass du dich dann einsam fühlst, schlechtere Noten in der Schule bekommst oder oft mit den Eltern streitest.

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Such dir Unterstützung, wenn du den Eindruck hast, dass du zu viel Zeit mit Medien verbringst, andere Aktivitäten vernachlässigst, dass sich deine Stimmung verschlechtert und du dich zurückziehst.

GUTER SCHLAF UND GESUNDE ERNÄHRUNG SIND WICHTIG

  1. Wenn du Medien unbedacht nutzt, kann sich das negativ auf deinen Schlaf auswirken. Du schläfst schlecht oder später ein, bekommst insgesamt zu wenig Schlaf. Achte deshalb darauf, dass du dein Smartphone, Laptop, Tablet und andere elektrische Geräte mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen abschaltest. Blaues Licht, das von Bildschirmen elektrischer Geräte ausgeht, hält dich wach.

  2. Man neigt dazu, beim Fernsehen und Videospielen Süßigkeiten und ungesunde Snacks zu essen. Versuch das zu vermeiden. Probier’s mal mit gesunden Snacks (Rohkost oder Obst).

  3. Verzichte auf Fernseher und Videospielkonsole in deinem Zimmer.

SCHÜTZ DICH VOR MOBBING IM INTERNET

Wenn du das Internet, insbesondere soziale Medien, nutzt, pass gut auf dich auf. Schütz dich vor „Cybermobbing“.