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Im Folgenden beschreiben wir die wichtigsten bzw. häufigsten Belastungsfaktoren, die zur Entstehung einer Depression beitragen können. Eine Depression wird in der Regel nicht durch eine einzige Belastungssituation ausgelöst. Meist spielen mehrere der Belastungsfaktoren zusammen. Zudem können z.B. bei einer genetischen Veranlagung belastende Erfahrungen ein größeres Risiko für die Entstehung einer Depression darstellen, als wenn keine genetische Veranlagung vorliegt. Zu den Ursachen der Depression finden Sie hier weitere Informationen. Jedes Kind und jede*r Jugendliche hat also seine ganz individuelle Entstehungsgeschichte der Depression. In diesem Zusammenhang ist auch die eigene Wahrnehmung von Belastungsfaktoren sehr wichtig: Jede*r kann Belastungsfaktoren unterschiedlich wahrnehmen und unterschiedliche Strategien entwickeln, um damit umzugehen. Eine alltägliche Situation, wie z.B. eine schlechte Schulnote, nehmen manche Schüler*innen als viel belastender wahr als andere.

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ALKOHOL-, ZIGARETTEN- UND DROGENKONSUM

Alkohol, Zigaretten und Drogen sind schädlich für die Gesundheit. Das gilt vor allem für Kinder und Jugendliche, deren Gehirn sich noch in der Entwicklung befindet. Außerdem steigern diese Substanzen die Wahrscheinlichkeit, dass sie eine Depression oder andere psychische Probleme bekommen. Es ist auch bekannt, dass junge Menschen, die schon depressive Symptome zeigen, dann oft noch Alkohol, Drogen und Tabak konsumieren. Das ist eine ungünstige Art und Weise, um mit Problemen zurechtzukommen. Denn die Stimmung verbessert man so nur kurzfristig und die Probleme werden größer statt kleiner. Es gilt: Alkohol, Zigaretten oder illegale Drogen können depressive Symptome noch verstärken.